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Es soll nur ein COVID-Zertifikat geben

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Gestern fanden Gespräche über das COVID-Zertifikat zwischen pharmaSuisse und der FMH mit dem Bund statt. In diesem Gespräch wurden pharmaSuisse und die FMH darüber informiert, dass das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) nun die Zertifikatslösung selbst umsetzen will. Es wird nur eine zentrale Lösung des Bundes geben und somit wird Stand heute keine eigene Lösung der FMH und pharmaSuisse umgesetzt werden können.

Gemeinsame Medienmitteilung FMH und pharmaSuisse COVID-Zertifikat

Die FMH und pharmaSuisse verfolgen weiterhin das Ziel, dass die kommende Zertifikats-Lösung für die Leistungserbringer einfach, sicher und schnell umsetzbar ist und werden dem Bund, wo immer gewünscht, unterstützend zur Verfügung stehen. Für die jetzt gewählte Lösung steht der Bund jedoch in alleiniger Verantwortung.

Die FMH und pharmaSuisse sind entsprechend ihrer Ankündigung mit einer Zertifikats-Lösung bereit, welche EPD-konform ist und somit die hohen Anforderungen an die Datensicherheit erfüllt, die in der Schweiz formuliert wurden. pharmaSuisse und die FMH wollten mit einer eigenen Lösung beitragen, weil sie die Schnittstellen und Anbindung der Leistungserbringer bereits haben. Somit könnten die Leistungserbringer effizient mit ihren gewohnten Systemen arbeiten und den Patientinnen oder Klienten die Zertifikate ohne zeitliche Verzögerung im Rahmen der Konsultation ausstellen. Weiterhin könnte die Lösung der Leistungserbringer schnell zur Verfügung stehen. Inzwischen haben sich aber die Rahmenbedingungen geändert, welche das Bundesamts für Gesundheit (BAG) als Pflichtenheft im Rahmen der Offertenstellung der FMH und pharmaSuisse vorgegeben hatte, und auf deren Basis sie ihre Lösung entwickelt hatten. Der Bundesrat hat entschieden, dass es nur eine einzige und bundeseigene Lösung für das COVID-Zertifikat geben wird. Dies veranlasst pharmaSuisse und die FMH nun dazu, ihre eigene Lösung bis auf weiteres zurückzustellen. Dass es in Hinblick auf das COVID-19-Zertifikat nur ein einziges Zertifikat eines einzigen Ausstellers geben soll, war noch vor einem Monat nicht absehbar als FMH und pharmaSuisse den Beschluss fassten, ihre eigene Lösung zur Verfügung zu stellen.

Die FMH und pharmaSuisse unterstützen weiterhin das Ziel, dass die Bevölkerung sowie die Ärzte- und Apothekerschaft möglichst rasch ein sicheres und administrationsarmes COVID-Zertifikat verwenden und ausstellen können. Hierfür engagieren sich pharmaSuisse und FMH weiterhin und stehen gerne zur Verfügung, um eine praxistaugliche Lösung zu unterstützen.

Auskunft:

FMH
Charlotte Schweizer, Leiterin Abteilung Kommunikation
Tel. 031 / 359 11 50, E-Mail: kommunikation@fmh.ch

pharmaSuisse:
Ralph Kreuzer, Kommunikation
Tel. 079 / 635 12 09, E-Mail: kommunikation@pharmasuisse.org

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