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Hilfe für die Ukraine

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Aufgrund der derzeitigen Situation in der Ukraine sind viele Anfragen von Apotheken zu uns gelangt, ob Medikamentenspenden organisiert werden. Wir haben seit gestern mit den Behörden und Organisationen evaluiert wie die Apotheken der notleidenden Bevölkerung in den betroffenen Gebieten helfen können.

Hilfe Ukraine

Es gibt einen Aufruf der ukrainischen Botschaft mit der Bitte um Spenden von medizinischen Gütern. Aus folgenden Gründen ist eine wahllose Annahme von Medikamenten und anderen Gütern, insbesondere von Privatpersonen, nicht zielführend:

  • Es ist nicht klar definiert, welche Wirkstoffe in der Ukraine bekannt sind und somit korrekt angewendet werden können.
  • Ohne Definition / Organisation und Koordination kann nicht sichergestellt werden, dass von den jeweiligen Artikeln in etwa die korrekte Menge zusammenkommen.
  • Es ist nicht klar, wie Temperatur-labile Medikamente (vor allem Insulin) transportiert werden können.
  • Die gesammelten Artikel müssen sortiert, konfektioniert und verpackt werden, damit in der Ukraine eine schnelle und faire Verteilung vorgenommen werden kann.
  • Welche Organisationen sind verantwortlich für den Transport in die Ukraine und kann die nötigen Transport-Papiere ausstellen?

Pharmaciens sans Frontières teilte uns auf Anfrage mit, dass es insbesondere aus obigen Gründen keinen Sinn mache, Medikamente in die Apotheken zu bringen.

Geldspenden an die Glückskette sind derzeit zielführender. Die Organisation arbeitet mit Schweizer Organisationen zusammen, die ihrerseits wiederum mit regionalen Partnern zusammenarbeiten, die genau wissen, was die Menschen vor Ort brauchen.

Bitte informieren Sie anfragende Kundinnen und Kunden dahingehend. Änderungen werden wir Ihnen rechtzeitig mitteilen.

In der Medienmitteilung von Pharmaciens Sans Frontières Suisse finden Sie weitere Informationen zu Spenden betreffend Medikamenten – im Moment leider nur französisch verfügbar.

Ihre Kontaktperson

Yves Zenger

Yves Zenger

Mediensprecher

031 978 58 27

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